Also zunächst mal braucht Mann/Frau Geduld!
Wenn man Probleme mit der Klettertechnik hat, sollte man nicht ständig an der Leistungsgrenze klettern. Man sollte während des Kletterns Zeit haben, sich auf die Technik (auf die Füße) zu konzentrieren. Das geht schlecht, wenn man voll “auf Anschlag” klettert. Außerdem geht mit schwindender Kraft beim Klettern an der Leistungsgrenze immer auch die Koordination und damit die Technik ein Stück weit verloren. Es macht im übrigen den Könner aus, dieses “Stück weit” relativ gering zu halten.
Also: Erst mal den Schwierigkeitsgrad zurückschrauben!
Dann können Übungen, wie freihändig Klettern (im geneigten Gelände) oder einhändig Klettern (im geneigten bis senkrechten Fels) helfen, das Stehen auf den Füßen zu lernen. Ganz wichtig und von vielen Leuten völlig unterschätzt ist ferner das Gestein, in dem man sich bewegt. Ob ein Klettergebiet tendentiell athletische oder technisch-diffizile Kletterei bietet, hängt sehr vom Gestein ab. Am besten sind Sandsteingebiete (Pfalz, Elbsandstein,…) zur Technikschulung, da sie die größte Strukturvielfalt bieten und die Routen typischerweise weniger steil sind, als etwa im Kalk. Auch nicht schlecht sind Granitgebiete mit ihren Platten und Rissen (Harz, Vogesen, Alpen,…) oder Konglomeratgebiete wie etwa Meteora (Griechenland) oder Montserrat (Spanien). Diese sind allerdings strukturell meist eher eintönig.
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